Ruben und Tana Weinberger

Direkt nach der Geburt lebten die Zwillinge Ruben und Tana mit deren Mutter Chlothilde Weinberger im Heim „Isenburg“. Die Mutter kehrte nach drei Monaten zurück zur ihrer Mutter nach Langendernbach im Landkreis Limburg.

Nach der Zwangsschließung des Heims „Isenburg“ verließen die Zwillinge als letzte Kinder das Heim in Neu-Isenburg und kamen am 11.03.1942 in das Kinderhaus der Weiblichen Fürsorge in Frankfurt.

Am 11.06.1942, nur drei Monate später,  wurden die 1 ½-Jährigen Zwillinge zusammen mit ihrer Mutter Chlothilde und über 1.000 Mitmenschen aus dem Rhein-Main-Gebiet von Frankfurt aus deportiert. In Lublin wurden arbeitsfähige Männer für die Zwangsarbeit im Konzentrationslager Majdanek ausgesucht, die übrigen Verschleppten wurden entweder weiter in das Ghetto Izbica und von dort aus kurze Zeit später in das Vernichtungslager Sobibor oder direkt in das Vernichtungslager gebracht, wo sie noch zwei Stunden zu leben hatten, bevor sie in den Gaskammern ermordet wurden (Kingreen, Gewaltsam verschleppt, S. 373 f.).

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Persönliche Daten

Ruben Weinberger
Tana Weinberger

Quellen

Literaturverzeichnis